Soll ich meinen Job kündigen wegen Burnout? | 8 Tipps

Burnout und Erschöpfung werfen viele Fragen auf. Auch zahlreiche Sorgen und Ängste tauchen auf.

Aber mit neuer Klarheit und den richtigen Antworten kannst du diese Sorgen oder Ängste abbauen. So wirst du gute bewusste Entscheidungen für dich und deine Zukunft treffen.

Dabei hilft dir dieser Beitrag.

Wenn die Entscheidung ansteht, ob es richtig ist, deinen Job aufgrund von Burnout oder Überlastung zu kündigen, ist das keine leichte Entscheidung! Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen und es ist wichtig zu wissen, was man beachten muss, um eine sichere Entscheidung zu treffen und eine Kündigung richtig durchzuführen.

In diesem Beitrag erfährst du mehr über das Kündigen wegen Burnout und erhältst Tipps von einem Experten mit persönlicher Erfahrung.

Du kommst irgendwann an den Punkt, an dem du dir Gedanken über deine berufliche Zukunft machst. Sehr oft ist das im Burnout – oder nach Therapie bzw. Burnout-Coaching der Fall.

Vielleicht steckst du gerade mitten in dieser Situation und dir geistern viele Fragen im Kopf herum?

Dann bist du hier vollkommen richtig!

Vielleicht fühlst du dich unsicher oder orientierungslos.

Du fragst dich, was du machen sollst:

  • Wie soll es weitergehen? Soll ich meinen Job kündigen wegen Burnout?
  • Oder soll ich zurück in den alten Job bzw. im bisherigen Beruf bleiben?
  • Was muss ich bei der Arbeit und im Beruf nach Burnout beachten?
  • Was sagen die Kollegen wegen meines Burnout? Was erzähle ich ihnen?
Häufige berufliche Fragen und Sorgen im Burnout oder nach Burnout
1. Soll ich meinen Job wegen Burnout kündigen?
2. Soll ich lieber einen beruflichen Wechsel nach Burnout machen?
3. Kann ich überhaupt noch arbeiten?
4. Werde ich jemals wieder leistungsfähig sein?
5. Soll ich mich denn krankschreiben lassen? Kann ich das und darf ich das?
6. Was denken dann mein Chef, Kollegen oder Bekannte nach Burnout über mich?
7. Wer bin ich denn ohne meinen Job, Position oder Titel?

Denn genau diese Fragen habe ich mir selbst auch gestellt!

Mein Name ist Ralf Maier und ich arbeite als Berater, Coach, Autor und Podcaster in den Bereichen Stressbewältigung, Burnout und Neuorientierung.

Zudem begleite ich Existenzgründer (Gründer-Coaching) bei der Umsetzung ihres Traums und unterstütze Unternehmen als INQA-Coach bei der Realisierung einer neuen Arbeitsqualität.

Business Coach & Gründungsberater Ralf ist authentisch

Ich kenne das Thema nicht nur als Experte für Neuorientierung, sondern auch aus eigener Erfahrung. Viele Antworten auf diese Fragen habe ich nach und nach gefunden. Ich habe erfahren, worauf es ankommt. Und von meinen Antworten kannst auch du profitieren!

Mein erster Impuls zur beruflichen Zukunft nach Burnout damals

Ich wollte auf alles schnell eine Antwort finden und alles möglichst schnell lösen:

„Ich brauche für alle diese Fragen ganz schnell eine Lösung!“

Aber mit dieser Erwartungshaltung habe ich mich völlig unnötig unter Druck gesetzt. Nicht auf alles braucht man sofort eine Antwort – manches braucht Zeit und Geduld. Muss wachsen und sich entwickeln.

Zu viel Druck ist nicht hilfreich, wenn man wichtige und richtungsweisende Fragen klären will! Ein Gehirn unter Stress und Druck funktioniert nicht gut und liefert schlechte Ergebnisse, sondern reagiert mit alten Denkmustern auf neue Fragen: Damit verhindert man also gute Entscheidungen zur beruflichen Zukunft!

Mit Hilfe meiner Tipps und Gedanken gewinnst du schneller und leichter Klarheit, Antworten und Lösungen für dich zu diesen Fragen rund um Burnout, beruflicher Wiedereingliederung im Job Kündigung oder beruflicher Neuorientierung nach Burnout.

Du bekommst Tipps rund um das Thema Job-Kündigung bei Burnout und kannst die Frage zum Berufswechsel nach Burnout für dich leichter beantworten.

Entscheidung kündigen wegen Burnout oder nicht

Kündigen wegen Burnout?

Bei Burnout spielen berufliche Anforderungen, Stress und Leistungsdruck am Arbeitsplatz und hohe Erwartungen von anderen oder von dir selbst eine wesentliche Rolle. Außerdem fehlt meist eine gesunde Abgrenzung gegenüber diesen Forderungen von außen. Erwartungen erfüllen zu wollen ist einer der zentralen Probleme im Burnout-Prozess: Zu wenig Fokus auf sich selbst, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen. Und zu viel Fokus auf alles, was von außen kommt.

Grenzen erkennen und setzen können ist eine der neuen Fähigkeiten, die es deshalb zu entwickeln gilt – ob im Job oder privat.

Dazu gehört es, auch mal „Nein sagen“ zu können: Sag Nein zu Dingen, die du nicht willst oder die dir nicht gut tun!

Und lerne „Ja“ zu sagen zu Dingen, die dir wirklich gut tun – auch wenn du dafür Hilfe von anderen in Anspruch nehmen musst.

„Nein“ sagen ist oft gar nicht so einfach, wenn man es noch nicht gelernt hat. Oder wenn man immer wieder Gründe findet, warum man das gerade nicht kann oder darf. Das kenne ich nur zu gut aus meiner eigenen Vergangenheit.

Mit professioneller Unterstützung habe ich gelernt, mein Denken und mein Verhalten „neu zu programmieren“ und NEIN sagen zu können – auch wenn es mir anfangs schwer fiel!

„Nein sagen“ können erleichtert so vieles im Leben! Darauf darfst du gespannt sein!

Denn wenn ich das lernen konnte, kannst du es auch lernen – wenn du willst!

Fällt es dir schwer, dich im Job abzugrenzen und „Nein“ zu den falschen Dingen zu sagen? Machst du dir Druck, um schnell eine Lösung zu finden? Oder andere setzen dich unter Druck und du kannst schwer damit umgehen?

Dann kannst du schnell auf die Idee kommen, dass es am einfachsten ist, den Job zu kündigen wegen Burnout!

Löst meine Kündigung im Job das eigentliche Problem?

Betrifft dein Problem ganz konkret diese eine Stelle, diese Personen oder diese Firma? Dann könnte eine Kündigung durchaus eine Lösung sein.

Oder ist es so, dass deine Kündigung dasselbe Problem in den nächsten Job verlagert?

Viele Menschen wechseln häufig ihren Job, weil sie es (noch) nicht schaffen, Grenzen zu setzen oder Nein zu sagen, wenn sie im Beruf überlastet sind, oder Dinge tun sollen, die sie nicht tun wollen.

Auch wichtig: Sorgt deine Kündigung für neue Probleme oder Sorgen, die du dir besser für den Moment vom Leibe hältst und vielleicht später eine Lösung dafür suchst?

Wenn die Ursachen, die dich in den Stress und in ein Burnout geführt haben noch nicht gelöst sind und das Problem auch in anderen Jobs auftauchen wird, dann ist die schnelle Kündigung wegen Burnout nicht die Lösung. In manchen Fällen wird die Situation damit noch schlimmer, weil zusätzliche Sorgen und Ängste zum Vorschein kommen. Vielleicht finanzielle Sorgen oder ein Gefühl von Unsicherheit.

Aus diesen Gründen ist es absolut wichtig, dass du nicht vorschnell handelst!

Sonst schaffst du dir möglicherweise aus einem Impuls heraus neue Probleme und machst alles für dich noch belastender.

Mach das stattdessen:

Verschaffe dir zunächst einmal Klarheit und beleuchte die möglichen Optionen genau.

Mache dir alle Vorteile, Nachteile und Konsequenzen klar. Und denke auch über den bisherigen Rahmen der Möglichkeiten hinaus.

Am besten geht das mit Hilfe der Beratung durch Experten.

Tipp: Mit einem Experten, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht, bist du nicht allein in dieser schwierigen Situation. Denn das kann zweifellos jeden Menschen überfordern.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass dein Arbeitgeber kündigt, wenn du als Arbeitnehmer deine Leistungsfähigkeit im Burnout verloren hast. Auch hier gibt es einiges zu beachten.

Mehr dazu erfährst du gleich…

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Selbst kündigen wegen Burnout oder Erschöpfung?

Bei Burnout oder völligem Erschöpfungszustand liegt für viele die Schlussfolgerung nahe, den Job selbst kündigen zu wollen. Der Gedanke ist, dass damit die akute Belastung schnell beseitigt ist. Oder auch, um einer Kündigung durch den Arbeitgeber zuvorzukommen und sein Gesicht wahren zu wollen.

Dabei solltest du dir aber vorher der Konsequenzen bewusst werden, die eine eigene Kündigung bei Burnout zur Folge hat. Denn diese Konsequenzen können recht bedeutend sein. Und meist gibt es bessere Wege und Lösungen, als schnell zu kündigen wegen Burnout.

Mein 1. Tipp

Hab Geduld und nimm dir genügend Zeit, die Folgen dieser Kündigung für dich zu bewerten, bevor du den Beschluss fasst, selbst zu kündigen.

Welche Vorteile hat die Kündigung wegen Burnout? Welche Nachteile entstehen dir jetzt?
Welche in Zukunft, zum Beispiel nach erfolgreicher Burnout-Therapie oder Burnout-Coaching? Die Welt sieht danach für dich wahrscheinlich wieder ganz anders aus!

Sprich am besten mit einer vertrauten Person darüber. Oder sprich mit einem Experten, der sich auskennt und dir mit den richtigen Fragestellungen, mit Tipps und Rat zur Seite steht.

Gerne bin ich dieser Experte für dich und unterstütze dich um sehr gute Antworten und Lösungen für dich zu finden!

Burnout Krankschreibung

Wenn du in einer akuten Burnout-Situation steckst, dann fühlst du dich emotional, psychisch oder körperlich überlastet und ausgelaugt. Selbst Dinge die dir einmal Spaß gemacht haben, strengen dich jetzt an. Viele Menschen fühlen sich dann innerlich leer oder fühlen sogar gar nichts mehr. Das ist leider „normal“ in einem fortgeschrittenen Burnout.

Die gute Nachricht: Es gibt Wege aus dem Burnout heraus, wenn du bereit bist, etwas für dich zu tun und zu verändern. Und das Fühlen lässt sich auch wieder lernen.

Der ERSTE Schritt:

Du bist in dieser Situation von Burnout und Erschöpfung verständlicherweise nicht mehr fähig, deine Leistung im Beruf zu bringen!

Versuche zu akzeptieren, dass deine Akkus einfach mal leer sind. Du bist auch nur ein Mensch, und unsere Energie ist irgendwann erschöpft. Das zu akzeptieren, ist ein wichtiger erster Schritt. Denn es entlastet dich vom ständigen Druck, dass du denkst, trotzdem deine Leistung schaffen zu müssen.

Du bist in dem Moment arbeitsunfähig und musst jetzt erst einmal für dich selbst sorgen, damit du wieder deine Energie auftanken und dich erholen kannst. Dazu ist es wichtig, dass du dir bei einem Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) – also eine „Krankschreibung“ holst und deinem Arbeitgeber zukommen lässt.

Erster Ansprechpartner ist dein Hausarzt. In stärkeren Fällen kannst du dich eventuell auch direkt bei einem Facharzt für Psychiatrie anmelden. Ein Psychotherapeut kann dir keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen – außer er ist gleichzeitig Arzt (z.B. ein Psychiater, der auch als Therapeut arbeitet).

Wichtig: Versuche hier nicht „den starken Mann oder die harte Frau“ zu spielen.
Nach dem Motto: „Eigentlich ist es ja gar nicht so schlimm“. Denn um eine richtige Einschätzung für die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) treffen zu können, musst du wirklich ungeschönt sagen, wie deine Situation ist und wie es dir wirklich geht.
Wenn du hier alles beschönigst, darfst du dich nicht wundern, wenn dein Arzt nicht erkennen kann, wie es wirklich um dich steht.

Ein Arzt kann dich erstmal für zwei Wochen krankschreiben und dann jeweils immer wieder verlängern. Mach dir also nicht gleich Sorgen, dass du schon nach zwei Wochen wieder in die alte Arbeitsbelastung zurück musst! Das ist nicht der Fall.

Du solltest deine Arbeit erst antreten, wenn du wieder fit und leistungsfähig bist

Ja, das kann Wochen oder auch mal Monate dauern. Und möglicherweise startest du mit einer beruflichen Wiedereingliederung nach dem „Hamburger Modell“. Das alles ist kein Beinbruch und keine Schandedas ging schon extrem vielen leistungsfähigen und starken Menschen vor dir so!

Mit Unterstützung durch einen Profi für Burnout kannst du deine Leidenszeit wesentlich verkürzen (z.B. mit Therapeut, Burnout-Coach oder Klinik).

Aber Geduld wirst du auf jeden Fall üben müssen.

Burnout wie lange krank?

Wie lange jemand bei Burnout krankgeschrieben ist, hängt von vielen Dingen ab. Wenn du denkst, du schaffst das alles alleine und ein bisschen Urlaub löst dein Problem, wirst du vermutlich eher länger brauchen den Weg aus der Situation zu finden. Oder du fällst nach einer kurzen Arbeitsphase wieder zurück in dein Burnout-Problem.

Bist du bereit, etwas an deinem Denken und Verhalten positiv zu verändern?
Bist du bereit dafür Hilfe von anderen Menschen in Anspruch zu nehmen?

Dann wirst du sehr viel schneller wieder leistungsfähig und gesund!

Die meisten Menschen, die von Burnout betroffen sind, fallen erst einmal für einige Wochen bis zu einigen Monaten aus. Keine Sorge: Die Welt dreht sich weiter und geht nicht unter. Auch wenn es für dich im Moment so scheint. Aber das wird sich wieder ändern!

In vielen Fällen geht es dann wieder direkt zurück in den bisherigen Job. Andere suchen sich bewusst einen neuen Job. Manche entscheiden sich dafür, ganz was anderes zu machen.

Und in vielen anderen Fällen erfolgt erst einmal eine berufliche Wiedereingliederung, die einen langsamen Wiedereinstieg in den Job ermöglicht.

Berufliche Wiedereingliederung nach Burnout

Die berufliche Wiedereingliederung nach dem so genannten „Hamburger Modell“ finde ich eine sehr hilfreiche Sache. Sie ermöglicht dir einen möglichst sanften Wiederbeginn an deinem gewohnten Arbeitsplatz im gewohnten Umfeld. Und du kannst in dieser Phase die neuen Verhaltensweisen, die du in der Therapie oder im Burnout-Coaching gelernt hast, ausprobieren und trainieren.

Mein Experten-Tipp:

Geh möglichst offen damit um, was dir passiert ist und wie es dir geht.

Dinge zu verheimlichen und „so tun als ob“ raubt dir nur unnötig Kraft und führt zu weiteren Ängsten, die dich viel Energie kosten!

Steh dazu, dass du auch nur ein Mensch bist und einer von vielen bist, die eben in dieser Burnout-Situation gelandet sind.
Oft wirst du überrascht sein, wie viele Menschen sich dann auf einmal öffnen und berichten, dass es ihnen auch schon mal ähnlich ging.

Hab auch den Mut zu akzeptieren, dass es auch Menschen geben wird, die das nicht verstehen KÖNNEN.

Die berufliche Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell

Du bist nach einer längeren Krankschreibung (mindestens 6 Wochen) für eine Übergangszeit zwar offiziell weiter „krankgeschrieben“ (genauer gesagt begrenzt / eingeschränkt arbeitsfähig).


Du kehrst aber mit einer begrenzten Anzahl von Arbeitsstunden bzw. Tagen und einem klaren Wiedereingliederungsplan langsam in deinen Job zurück. Zum Beispiel können das im ersten Schritt 2 oder 4 Stunden pro Tag, an 3 Tagen pro Woche sein. Letztlich stimmst du das mit dem Arzt und dem Arbeitgeber ab.

Du beziehst dann weiter Krankengeld von der Krankenkasse (statt dein Gehalt oder deinen Lohn). Also ist dein Arbeitgeber finanziell entlastet und du musst dir keine Gedanken über deine „Pflicht“ ihm gegenüber machen. Die Alternative wäre ja: gar nicht zu arbeiten. Also kann dein Arbeitgeber um jede Stunde froh sein, die du ihm zur Verfügung stehst.


Wichtig:

Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Arzt müssen der Wiedereingliederung und dem Plan zustimmen.


Die Dauer der Wiedereingliederung beträgt wenige Wochen bis zu 6 Monaten und kann auf Wunsch des Betroffenen wieder angepasst oder abgebrochen werden, wenn du merkst, dass es so nicht geht.

Die Phase der Wiedereingliederung kannst du für dich nutzen:

Schaff dir Klarheit und probiere bewusst aus, ob du dir die Weiterbeschäftigung bei dieser Arbeitsstelle auf Dauer noch vorstellen kannst.

Wenn das nicht der Fall ist, kannst du immer noch über eine Kündigung nachdenken oder sogar einen Berufswechsel nach Burnout zu prüfen.

Mehr zu den möglichen Psychischen Problemen nach einer Kündigung erfährst du im nächsten Abschnitt…

Mehr zum Hamburger Modell findest du hier.


Tipp:
Mehr Wissen über Burnout

Meine Videoreihe
„Der Burnout-Berater“ auf YouTube

Ralf Maier ist der Burnout Berater auf YouTube

Einführung in die 12 Stufen des Burnout

Psychische Probleme nach Kündigung

Es kommt oft vor, dass eine Kündigung durch den Arbeitgeber erst zu einem Burnout-Zustand der inneren Leere oder der totalen Erschöpfung führt.

(Mehr zu den Burnout-Symptomen und 12 Burnout Stufen erfährst du auch hier in meinem Blog-Artikel)

In den meisten Fällen kam es im Job ja davor schon zu Schwierigkeiten durch Überforderung oder Überlastung. Die Kündigung ist dann häufig die Folge dieser Problematik. Sehr oft ist das Problem eher auf Arbeitgeberseite zu suchen, vor allem wenn diese Situation häufig bei unterschiedlichen Angestellten oder auf Führungsebene auftritt.

Aber eine Kündigung sorgt bei Betroffenen vielfach erst recht für akute Probleme!

  • Verlust an Sicherheit
  • Finanzielle Sorgen
  • Fehlende Anerkennung, Wertschätzung und Bestätigung
  • Vertrauensverlust und Loyalitätskonflikte
  • Verlust von Beschäftigung und Lebensinhalt.

Eine Kündigung führt meistens auch zu Fragen und Unsicherheiten zum Selbstwert, Lebensinn und Zukunftsgestaltung.

Das ist allerdings nicht nur bei Kündigung wegen Burnout durch den Arbeitgeber, sondern auch bei (mehr oder weniger erzwungener) eigener Kündigung bei Burnout der Fall.

Burnout was tun als Arbeitnehmer

Wer von Burnout betroffen ist, sollte zunächst einmal beginnen, sich auf die eigenen Bedürfnisse und das eigene Wohlbefinden zu fokussieren. Denn bisher war der Blick nach außen ständig bestimmend.

Die Frage „Was wird von mir erwartet“ führt dich an dieser Stelle nicht weiter!

Diese Fragen sind wirklich wichtig:

„Was tut mir gut?“
„Was will ich?“
„Was brauche ich denn eigentlich?“

Das ist natürlich alles andere als leicht!

Aber mit den richtigen Strategien und Techniken, die du im Coaching lernen wirst, fällt dir das „umschalten“ und dich neu ausrichten viel einfacher!

Es geht nun also nicht darum, was für den Arbeitgeber oder für andere das beste ist.

Sondern es geht darum, dass du wieder Erholung findest, Energie tanken kannst, sowie Lösungen und Strategien für dich findest, um aus dem Burnout herauszukommen und nicht wieder rückfällig zu werden.

Jetzt zählst erst einmal du!

Lass dich von mir beraten!

Beratungs-Gespräch über Zoom oder per Telefon (ca. 30min)

Angst zu kündigen

Selbst wenn du den Eindruck hast, dass es sinnvoll sein könnte, selbst zu kündigen wegen Burnout, tauchen wahrscheinlich automatisch Ängste zu kündigen auf.

Und diese Ängste solltest du wahrnehmen und dich damit beschäftigen. Wenn du kündigst, wird das auf jeden Fall Konsequenzen haben. Diese gilt es abzuschätzen und bewusst zu bewerten.

Aber auch wenn du dich (erstmal) für den alten Job entscheidest, hat das natürlich Folgen, die zu bedenken sind. Wahrscheinlich steht die Sicherheit des alten Jobs der Freiheit durch eine Kündigung gegenüber. Du verlierst bei einer Kündigung vielleicht auch nette Kollegen oder geliebte Gewohnheiten. Du kannst aber auch viel neues gewinnen.

Das gilt es gut abzuwägen und von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Wenn du für dich Klarheit bekommst und schließlich bewusst deine Entscheidung dafür oder dagegen triffst, dann wirst du sie selten hinterher bereuen. Außerdem kannst du bewusste Maßnahmen treffen, die mögliche Nachteile deiner Entscheidung abmildern können.

Arbeitslosengeld bei eigener Kündigung

Falls du dich dafür entscheidest, deinen Job selbst zu kündigen wegen Burnout, ist einer der ersten Gedanken vermutlich die finanzielle Perspektive: Was passiert, wenn dein Gehalt oder dein Lohn wegfällt?

Tatsächlich ist es grundsätzlich so, dass du bei eigener Kündigung in der Regel für den Bezug von Arbeitslosengeld erst einmal für 12 Wochen gesperrt bist.

Außer du kannst gegenüber der Agentur für Arbeit „wichtige Gründe“ glaubhaft darlegen, wegen denen du das Arbeitsverhältnis kündigen musstest.

„Wichtige Gründe“ im Fall deiner Job-Kündigung bei Burnout kannst du am besten belegen, in dem du ein ärztliches Attest bzw. die fachliche Beurteilung deines Therapeuten vorlegen kannst.

Damit sollte bestätigt werden, dass dir die Weiterbeschäftigung aus gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar gewesen wäre.

Letztlich entscheidet aber die Agentur für Arbeit darüber, ob aus ihrer Sicht tatsächlich „wichtige Gründe“ für die Kündigung bestehen!

Weitere Informationen zum Arbeitslosengeld bei eigener Kündigung wegen Burnout findest du zum Beispiel hier (externer Link)

Angst vor Burnout Kündigung durch Arbeitgeber

Auch der Arbeitgeber kann grundsätzlich kündigen wegen Burnout. Oder genauer gesagt wegen des Wegfalls der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmerin bzw. des Arbeitnehmers.

Es trifft nicht zu, dass generell eine Krankschreibung vor einer Kündigung schützt. Auch wenn es viele Arbeitgeber sicherlich so halten, dass sie während einer laufenden Krankschreibung bei Burnout nicht kündigen.

Grundsätzlich ist es fast immer sinnvoll, den Dialog mit dem Arbeitgeber zu suchen, auch um Fehleinschätzungen oder Missverständnisse zu verhindern.

Aber in Ausnahmefällen kann das natürlich auch nicht sinnvoll sein. Zum Beispiel dann, wenn dein Arbeitgeber gezielt nach Gründen sucht, um dich loszuwerden. Oder wenn die Gefahr besteht, dass du dich leicht überreden lassen könntest, wieder zurück in den Job zu gehen, obwohl dir das überhaupt nicht gut tun würde.

Auch die Frage, ob im Falle eines Falles ein Anwalt eingeschaltet werden sollte, muss jeweils individuell beantwortet werden. Auch hier ist es am besten, sich dazu mit anderen Menschen auszutauschen.

Möglichst mit Experten, die sich auskennen und nicht aus emotionalen Gründen in die eine oder andere Richtung tendieren.

Du kannst dich dazu gerne von mir beraten und unterstützen lassen:

Burnout Aufhebungsvertrag Arbeitslosengeld

Statt selbst kündigen wegen Burnout oder der Kündigung durch den Arbeitgeber gibt es noch eine Möglichkeit „dazwischen“:

Das ist der Aufhebungsvertrag, also eine möglichst einvernehmliche Einigung über die Aufhebung des Arbeitsvertrags. Der Arbeitgeber vermeidet dadurch auch einen möglichen Rechtsstreit um eine Abfindung.

An sich kann das eine gute Möglichkeit sein, beidseitig das Gesicht zu wahren und „im Guten“ auseinanderzugehen. Vorausgesetzt, es handelt sich wirklich um eine bewusste und gut geprüfte Entscheidung und nicht um eine Kurzschlusshandlung.

Zu beachten:

Ein Aufhebungsvertrag wird als freiwillige Beendigung des Arbeitsverhältnisses gewertet. Du solltest dich dazu auf keinen Fall überreden oder überrumpeln lassen.
Sprich mit einer Vertrauensperson und schlafe mindestens eine Nacht darüber – besser mehr.

Aus einer freiwilligen Beendigung des Arbeitsverhältnisses folgt: Der Anspruch auf Bezug von Arbeitslosengeld beim Aufhebungsvertrag ist erst einmal für 12 Wochen gesperrt (außer ggf. bei nachgewiesenem „wichtigem Grund“, wenn er nachgewiesen und von der Arbeitsagentur akzeptiert wird).

Also sollte mindestens dieser Zeitraum durch eine vereinbarte Abfindung abgedeckt sein. Aber auch hier ist zu beachten: Eine Abfindung ist über die Einkommenssteuer zu versteuern – also muss der entsprechende Nettobetrag nach Steuern betrachtet werden.

Und: Eine Abfindung muss auch bei der Agentur für Arbeit gemeldet werden und wird ggf. bei der Zahlung von Arbeitslosengeld berücksichtigt (Stichwort „Ruhenszeit“).

Im Zweifel solltest du hier die Beratung durch einen Experten für Arbeitsrecht oder einen Steuerberater in Anspruch nehmen, vor allem wenn es sich um höhere Beträge handelt.

Freistellung bei Kündigung oder Aufhebungsvertrag wegen Burnout

Wenn du dich bewusst für ein Verlassen deines alten Jobs entschieden hast, dann kann eine bezahlte oder unbezahlte Freistellung eine weitere Option sein, um schnell aus der Arbeitsbelastung bei Burnout herauszukommen.

Diese Freistellung kannst du möglicherweise im Zusammenhang mit einer Kündigung (z.B. ab Kündigung bis zum Ende der Kündigungsfrist) oder einem Aufhebungsvertrag vereinbaren. Sie verschafft dir auf jeden Fall schnell freie Zeit und eventuell eine vorübergehende finanzielle Absicherung im Fall einer bezahlten Freistellung, bis du die nächsten Schritte deiner beruflichen Neuausrichtung nach Burnout angehst.

Wenn du dir unsicher bist, was zu beachten ist, solltest du auch hier eine entsprechende Beratung von einem Profi nutzen.

Deine Berufliche Neuausrichtung nach Burnout

Wenn du dir Klarheit darüber verschafft hast, dass du den Weg in deinem alten Job nicht mehr gehen kannst oder gehen willst, dann kannst du dich um deine berufliche Neuausrichtung kümmern.

Vielleicht machst du es wie ich und entscheidest dich dafür, erst einmal eine Auszeit zu nehmen und mit Abstand die Frage zu beantworten, was du nun beruflich in Zukunft machen möchtest.

Berufliche Neuorientierung nach Burnout geht am besten mit Beratung und Coaching vom Experten.

Es gibt viele Optionen, die du für dich beleuchten und bewerten kannst – zum Beispiel:

  1. Soll es einfach ein ähnlicher Job in einer anderen Firma oder einer anderen Branche sein?
  2. Möchtest du etwas völlig anderes machen?
  3. Suchst du die Freiheit der Selbstständigkeit?
  4. Möchtest du eine Existenzgründung angehen?
  5. Oder suchst du die berufliche Sicherheit in einem ruhigen Job?

Das alles können tolle Möglichkeiten sein, für dich ein Leben mit viel mehr Zufriedenheit und Sinn zu schaffen. Und vor allem, um das Risiko für einen Rückfall ins Burnout zu vermeiden.

Kündigen wegen Burnout und Jobwechsel? – Antworten

Wenn du Antworten und Lösungen für diese Fragen suchst…

  • Kündigen wegen Burnout,
  • Privaten oder beruflichen Neuausrichtung nach Burnout
  • Berufswechsel nach Burnout
  • Existenzgründung nach Burnout

… dann bist du bei mir richtig!

Ich bin selbst diesen Weg gegangen und weiß worauf es ankommt.

Ich unterstütze dich als zertifizierter Coach und psychologischer Berater mit professionellen und praxiserprobten Methoden gerne bei diesen Fragestellungen.

Dabei bringe ich neben meiner Erfahrung und meiner professionellen Ausbildung vor allem auch ein offenes Ohr, viel Herz und einen klaren Blick und Verstand für dich ein.

Melde dich einfach jetzt für ein Erstgespräch (ca. 30 min), in dem wir deine ersten Fragen klären, du Tipps bekommst und wir uns kennenlernen.

Nutze dazu mein Kontaktformular am Ende der Seite, die angegebene Mail-Adresse oder die Online-Terminbuchung.


Tipp:

Meine Podcast-Folge zum Thema „Berufliche Neuorientierung“

Berufliche Neuorientierung nach Burnout

(Der Burnout-Berater – Folge 18)

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Ralf Maier ist dein Business Coach und Anti-Burnout Coach

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